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Rückblick KIP (Kleinstinfrastruktur Projekte) | Dokumentation

Im Frühjahr 2024 konnten erneut Anträge im Rahmen der Kleinsinfrastrukturprojekte gestellt werden. Es wurden 86 Anträge bewilligt. Über deren Umsetzung werden wir hier demnächst berichten.

 

Dokumentation 2023

Hier finden Sie die Dokumentation der Kleinstinfrastrukturprojekte der Wander- und Pilgerakademie Sachsen 2023.

Dokumentation 2022

Im Zeitraum vom 20.04.2022 bis 13.05.2022 konnten für das Jahr 2022 erneut Anträge im Rahmen des Kleinprojektefonds zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur gestellt werden. Antragsberechtigt waren gemeinnützige Vereine, Kirchgemeinden, Initiativen in Kooperation mit Vereinen oder Kirchgemeinden sowie Kommunen etc. in Kooperation mit ehrenamtlichen Initiativen, die die touristische Infrastruktur ausbauen wollen. Die Antragsstellung wurde über ein Onlineformular umgesetzt. Insgesamt wurden 110 Anträge eingereicht, davon wurden 54 Anträge bewilligt.

Hier finden Sie die Dokumentation der Kleinstinfrastrukturprojekte der Wander- und Pilgerakademie Sachsen 2022 der Destinationen: Erzgebirge, Sächsische Schweiz und Oberlausitz, Vogtland und Elbland Dresden, Chemnitz-Zwickau-Region und Leipzig Region.

2021

Im Dezember 2021 wurde öffentlichkeitswirksam der Aufruf gestartet, dass Initiativen und Kirchgemeinden in Sachsen mit einem einfachen einseitigen Antrag kleine Projekte zur Förderung einreichen können, mit denen die Bedingungen für Wanderer und Pilger verbessert werden können. Innerhalb kürzester Zeit gingen über 300 Anträge ein. Raststätten an Wanderwegen wurden geplant, Pilgerherbergen wollten ihre einfachen Unterkünfte liebevoll ausstatten, Infotafeln sollten hergestellt und die Beschilderung an Wander- und Pilgerwegen erneuert werden. Es steckte so viel Freude und Engagement in jedem Antrag und es wurde deutlich, dass sich die Menschen engagieren und Sachsen als Wander- und Pilgerland bereichern wollen. Über 200 Anträge mit einem Volumen von insgesamt 350.000 € konnten befürwortet werden. Derzeit erfolgt die Umsetzung der Projekte überall im Land.

Vorstellung ausgewählter Initiativen:

Der Waldlehrpfad im Klosterholz ist eröffnet

Am 10. Oktober 2024 wurde eines von über 80 Kleinstinfrastrukturprojekten, die in diesem Jahr über den Kleinprojektefonds finanziell unterstützt wurden, eröffnet. Mit Hilfe des genannten Fonds kann eine finanzielle Unterstützung von bis zu 2.000 Euro pro Jahr für Wander- und Tourismusinitiativen beantragt werden. Die Unterstützung richtet sich unter anderem an regionale Wandervereine, Pilgerinitiativen, Kirchgemeinden und Beherber-gungsbetriebe. Damit soll die touristische Kleinstinfrastruktur an den Wander- und Pilgerwegen verbessert werden. Diese Möglichkeit nutzte auch das Evangelische Schulzentrum Muldental e. V. – Lassen wir einfach eine der Akteurinnen vom Schulzentrum zu Wort kommen:

„Mit großer Freude konnten wir unseren Waldlehrpfad Klosterholz am 10. Oktober 2024 feierlich eröffnen. Bereits seit Längerem besteht die Idee, unseren naheliegenden Wald, das Klosterholz, durch einen Waldlehrpfad aufzuwerten. Im Frühjahr haben wir als Schulzentrum gemeinsam mit unserem Vorstand bei der Wander- und Pilgerakademie Sachsen einen Förderantrag gestellt, der erfreulicherweise bewilligt wurde. Bei der Eröffnung waren unsere Ferienkinder aus dem Hort, Vertreter*innen der Schule, der Stadt Grimma, unsere Förderer, die Presse sowie weitere Interessierte dabei. Alle 10 Schautafeln entlang einer 1,2 km langen Strecke sind aufgestellt. Der Startpunkt des Waldlehrpfads befindet sich am Waldeingang von Waldbardau. Ein herzlicher Dank geht an alle, die dieses Projekt unterstützt haben: dem zuständigen Revierförster für seine Mithilfe, der Stadt Grimma für die vielfältige Unterstützung und besonders der Firma GONU für die Erstellung der großartigen Lehrtafel am Ausgangspunkt des Lehrpfades. Wir sind uns sicher, dass der Waldlehrpfad besonders von Kindern und Familien aus der ganzen Region häufig genutzt werden wird. Da der Lehrpfad in der Patenschaft des Schulzentrums liegt, werden wir uns auch zukünftig um seine Pflege kümmern und freuen uns über jede Unterstützung.“

Holger Richter von der WPA war bei der Eröffnung selbst anwesend und kann bestätigen, dass die Eröffnung des Lehrpfades großes Interesse gefunden hat. Neben Vertretern des Evangelisches Schulzentrum Muldental e. V. waren u.a. Vertreter der Stadt Grimma, der zuständige Revierförster vom Sachsenforst sowie der Landesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Sachsen e. V. anwesend. Selbst der MDR war mit einem Kameramann vor Ort und filmte dieses besondere Ereignis für den „Sachsenspiegel“. Weitere Informationen zum Waldlehrpfad gibt es bei Karin Döhler-Richter vom Evangelischen Schulzentrum in Großbardau.

In Theuma im Vogtland liegt die Maria-Magdalenen-Kirche. Unweit der Gemeinde verläuft der sächsische Jakobsweg – und nun ist für Pilger eine neue Übernachtungsmöglichkeit direkt an der Kirche entstanden.  Das Pilgerzimmer war im 16./17. Jahrhundert ein Vorbereitungsraum und ist direkt an die Maria-Magdalenen-Kirche angeschlossen. Über einen gesonderten Zugang konnten sich die damaligen Rittergutsbesitzer dort auf den Gottesdienst vorbereiten und getrennt vom gemeinen Volk ihre Loge betreten. Die letzten Jahre stand der Raum leer, vorher wurde er lediglich einige Zeit als Jugendzimmer genutzt. Mit Hilfe von Mitteln des Kleinprojektefonds wurde der Raum saniert und zu einer Übernachtungsmöglichkeit für Pilger umgestaltet. Der weiterhin bestehende, direkte Zugang zur Kirche ermöglicht den Pilgern zu jeder Zeit den Zutritt zum Andachtsraum.

Die Stadt Olbernhau hat Figuren für den „Sagenweg Hüttenmatths“ und den Familienwanderweg „Dörfelbach“ anfertigen lassen. Die Figuren wurden von einheimischen Kunsthandwerkern aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt. Insgesamt gibt es 11 Figuren am Sagenweg. Figur Nummer 9, eine alte Frau aus der erzgebirgischen Sage über den Hüttenverwalter Matthes, wurde nun mit Mitteln des Kleinprojektefonds gefertigt. Im Zuge der Herstellung dieser Figur wurden auch an den anderen Figuren notwendige Reparaturen durchgeführt.

Das erste große Waldlabyrinth der neuen Bundesländer befindet sich im Röthenbacher Wald direkt am Schachwanderweg in der Nähe des Heinrich-Albert-Steins. Auf mehr als 1000 Quadratmetern und einer Weglänge von 1100 Metern bietet das Waldlabyrinth ein Erlebnis für Wanderer und Familien. Am großen Eingangsportal, das auch ein Blickfang für vorbeikommende Wanderer ist, gibt es neben einer Tafel zur Geschichte des einmaligen Schachdorfes eine kurze Erklärung zum Quiz. Mit Hilfe von Mitteln des Kleinprojektefonds wurde die Waldschänke in der Ruheinsel des Waldlabyrinthes sowie die Tafeln am Eingangsportal finanziert.

Stellvertretend für einen der sächsischen Wegewarte gibt André Kaiser einen Einblick in seine engagierte Arbeit. Über 300 Kilometer läuft er im Jahr durch den Tharandter Wald und geht dabei mit wachen Augen durch seine Heimat. Seit 1995 ist er per Berufungsurkunde des Landrates als ehrenamtlicher Kreiswegewart unterwegs. Rund um Tharandt, Dorfhain, Klingenberg-Colmnitz, Naundorf, Mohorn-Grund, Hetzdorf und den Kurort Hartha samt Grillenburg kümmert er sich um 150 Wegekilometer, die er mindestens zweimal im Jahr per pedes oder mit dem Rad durchquert. Dabei prüft er mit kritischem Blick den Zustand der Beschilderung und Markierung und behebt kleinere Schäden.

Kontakt:

Holger Richter

Projektkoordination

0151-65076693