Sie befinden sich hier: Home » Unterstützung » Kurzfilmreihe

Kurzfilmreihe

Mit diesem einführenden Film stellen wir Ihnen die Kerntätigkeiten der Wander- und Pilgerakademie vor.

Hier wird es richtig spannend! Denn wir stellen exemplarisch in leisen kurzen Filmen engagierte Menschen aus Sachsen vor, die über sich und ihr Engagement im Wander- und Pilgerland Sachsen berichten. Wir wollen das, was Sie in Vereinen, Initiativen, Kirchgemeinden und Pfarreien voranbringen, ins rechte Licht rücken. Wir freuen uns darauf, Ihr so vielfältiges unglaubliches Engagement deutlich sichtbar zu machen. Es soll inspirieren, anregen und Mut machen, sich im eigenen Umfeld ebenfalls für die Wander- und Pilgerarbeit ehrenamtlich zu engagieren. Nutzen Sie dafür gern das Angebot der Wander- und Pilgerakademie Sachsen, bilden Sie sich weiter, vernetzen Sie sich mit Gleichgesinnten oder entwickeln Sie wertvolle Kleinstinfrastrukturprojekte vor Ort.

Wir möchten diese Kurzfilmreihe gern fortführen. Melden Sie sich gern bei uns unter der E-Mail-Adresse kerstin.kracht@evlks.de, wenn Sie Ihr Engagement vorstellen möchten.

Willkommen im Vogtland! In diesem Film nehmen wir Sie mit auf eine besondere Reise: Gemeinsam mit Rolf Ebert, einem echten Pionier im Bereich Wandern, entdecken wir die schönsten Wege dieser Region.

Rolf Ebert ist nicht nur ein begeisterter Wanderer, sondern auch eine Schlüsselfigur bei der Entwicklung des Wanderns und in der Wegemarkierung in Sachsen. Er ist Mitbegründer der Landesarbeitsgemeinschaft Wandern und hat als ehemaliger Präsident des Vogtländischen Gebirgs- und Wandervereins viel bewegt. Seit Jahrzehnten arbeitet er in der Wegekommission der Europäischen Wandervereinigung e.V. (EWV) mit, die die europäischen Fernwanderwege initiiert hat – ein völkerverbindendes Netz von Weitwanderwegen quer durch Europa ist entstanden. Außerdem hat er mehr als 50 Wanderwege in ganz Deutschland auf deren Qualität gemäß den Qualitätskriterien „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbandes DWV geprüft. In der Wander- und Pilgerakademie Sachsen hat er die Ausbildung der Wegewarte mitentwickelt und gibt dort sein umfangreiches Wissen an die ehrenamtlich Aktiven gern weiter.

In unserem Film gibt er uns Einblicke in ein aufregendes Leben, in seine Abenteuer und seine tiefe Verbundenheit mit dem Vogtland. Es wird spannend, inspirierend und vielleicht bekommen Sie selbst Lust, die Wanderstiefel zu schnüren!

Wir begeben uns auf eine besondere Reise durch das Erzgebirge: Wir starten in der Stadt Schwarzenberg, die 875 Jahre alt ist und sich harmonisch in die hügelige Landschaft des Erzgebirges einfügt. Wahrzeichen der Stadt sind die historische Altstadt, das Schloss und die barocke St. Georgenkirche. St. Georgen ist seit jeher ein bedeutendes Zentrum der Kirchenmusik.  

Wir sind unterwegs mit Heidrun Hiemer, Ehrenbürgerin von Schwarzenberg und Botschafterin des Erzgebirges. Geboren in Grünhain, hat sie ihr Berufsleben der Stadt Schwarzenberg gewidmet und prägte als Oberbürgermeisterin von 2001 bis 2020 die Entwicklung der Stadt.

Heidrun Hiemer ist aber nicht nur eine erfahrene Kommunalpolitikerin, sondern auch eine leidenschaftliche Verfechterin des Wanderns. Seit Anfang der 2000er Jahre hat sie maßgeblich am Aufbau der Landesarbeitsgemeinschaft Wandern in Sachsen mitgewirkt und sich immer wieder für ein einheitliches Wanderwege-Markierungssystem im Freistaat eingesetzt. Zudem engagiert sie sich seit 2005 als Vizepräsidentin des Deutschen Wanderverbandes (DWV) und erhielt für ihr langjähriges konsequentes Wirken 2024 die Goldene Ehrennadel des DWV.

Heute führt uns Heidrun Hiemer vom Aussichtspunkt Becherberg in Schwarzenberg – einem gut ausgeschilderten Wanderziel – hinüber zum Spiegelwald mit seinem imposanten König-Albert-Turm. Unterwegs erkunden wir die Schönheit der Landschaft. Erfahren Spannendes über die Verantwortung von Wegewarten, die Geschichte der LAG Wandern und über die Entwicklung des Sächsischen Wandertages. Eine Wanderung voller Einblicke: in die Natur, die Heimat und das Leben einer Frau, die Schwarzenberg und seine Umgebung maßgeblich mitgestaltet hat. Herzlich Willkommen zu unserer Wanderung an einem der heißesten Sommertage des Jahres 2024.

Der Heilige Weg ist ein uralter Pilgerpfad, der im Mittelalter entstand; durch Handelsbeziehungen aber auch aufgrund der Heiligsprechung von Bischof Benno von Meißen. Benno lebte zwischen 1010 und 1106 und war jahrzehntelang Bischof in Meißen. Ihm wird zugeschrieben – neben seiner Missionstätigkeit, der Förderung von Kirchenbauten und des Kirchengesangs – auch den Weinanbau im Elbtalkessel vorangetrieben zu haben. Es gibt spannende Legenden. Schon Mitte des 13. Jahrhunderts verehrten ihn die Menschen und urkundlich ist belegt, dass Pilger zu seinem Grab reisten – über den „Heiligen Weg“. 1523 wurde Benno von Papst Hadrian IV. heiliggesprochen. Das war zur Zeit der Reformation und führte zu hitzigen Debatten. Martin Luther sah darin einen Versuch, die Reformation in Sachsen zu bremsen. Während sich die Konfessionen stritten, liefen die Menschen weiter über die Pfade. So wie wir heute.

Los geht’s. Wir starten heute in Grumbach, am Haus der Stille und laufen Richtung Meißen. Vor uns liegen Wilsdruff, Klipphausen, die Lehmann-Mühle und die Neudeck-Mühle. Und immer wieder rauscht neben uns der Saubach, unser friedlich glitzernder heimlicher Begleiter. André Kaiser schildert, wie der Heilige Weg von ihm und den Ortswegewarten – mit Unterstützung aus dem KIP-Fond – neu ausgeschildert werden konnte. Aber auch, dass seine Liebe zum Tharandter Wald und zur Wegeausstattung weit zurück geht in Kindheit und Jugend, in der seine Vorfahren ihm viel Geschichtsträchtiges vermittelt haben. So wurde auch sein Interesse zu Postkutschen, Postmeilensäulen und historischen Geleit-Zoll-Schranken geweckt … und manche Säule konnte durch beeindruckende Arbeit wieder in Szene gesetzt werden. In Grumbach hat der Heimatverein gemeinsam mit dem Ortschaftsrat eine alte Buswendestelle in eine historische Geleit-Einnahmestelle verwandelt. Wer früher sicher durch die Lande reisen wollte, musste Geleit-Schutz-Geld zahlen. Für die Händler wurden außerdem Zoll-Gebühren auf Tafeln genau verzeichnet. Andre Kaiser zeigt uns auch die alten Postmeilensäulen. Sie wurden errichtet, um Entfernungen zwischen Orten festzuhalten. Wichtig für den Postdienst, um Gebühren zu berechnen. Machen Sie sich auf! Denn  eine rekonstruierte Geleitschranke, eine nachgebildete Kursächsische Postmeilensäule … so etwas finden wir nur in Grumbach.

Vieles ist zu entdecken auf dem Heiligen Weg von Böhmen in Richtung Meißen. Aber spannend sind auch die künftigen Projekte vom Kreiswegewart Andre Kaiser. Lassen Sie sich überraschen. Herzlich Willkommen auf unserer idyllischen Wanderung im Frühjahr. Mit Geschichte, die an jedem Wegesrand hervorblitzt!

Ursprünglich war das Erzgebirge von einem dichten Urwald – dem Miriquidi – dem „Dunkelwald“ bedeckt. Erst im Mittelalter wurde es systematisch besiedelt. Händler, Bergleute und Siedler durchquerten das Gebirge auf alten Handelswegen. Bedeutsam war die „Alte Salzstraße“ von Halle nach Prag, auch als „Böhmischer Steig“ bekannt. Das Salz gelangte über das Erzgebirge ins Böhmische und die alten Wege über das Gebirge förderten den Austausch von Waren und von Wissen und sie trugen zur Erschließung der Region bei.

In unserem kurzen Film sind wir unterwegs mit Silvana Escher, die im oberen Erzgebirge arbeitet und lebt und die bei der Wander- und Pilgerakademie Sachsen die Ausbildung zur zertifizierten Wanderführerin® des Deutschen Wanderverbandes absolviert hat. Wir fahren mit der Fichtelberg-Bahn zum Bahnhof Vierenstraße. Wir wandern durch den geschichtsträchtigen Dunkelwald, entlang eines klaren Baches mit erfrischender Trinkwasserquelle. Die Stille des Waldes, das Plätschern des Wassers und die klare Erzgebirgsluft begleiten uns auf unserem Weg zur malerischen Wander- und Dankeskapelle Kretscham. Nach einem Blick auf den Fichtelberg erfahren wir mehr über Silvanas zukünftige Pläne. Nach traumhafter Winterwanderung stöbern wir im Neudorfer Suppenmuseum und lassen uns dort einen heißen „Neudarfer Suppntopp“ schmecken. Wir werden zurückgeführt in alte Zeiten und hören von einem armen Schlucker im „Arzgebirg“, dem Katzen-Hans; und von seinem Ärger mit den „Suppenländern“.

Jetzt aber herzlich Willkommen auf unserer idyllischen Wanderung an einem frostigen Wintertag!

… übrigens finden Sie die Kontaktdaten von unseren zertifizierten Wanderführern in Sachsen in Kürze auf unserer Homepage: Ausbildung zum Wanderführer/zur Wanderführerin | LTV Sachsen.

Hier erfahren Sie mehr über den Gräfenhainer Wanderschuh (www.graefenhainer-wanderschuh.de) und all seine Rundwege. Wir sind unterwegs mit Petra Nowak, die demnächst mit ihrem Verein einen Wanderweg vom Deutschen Wanderverband (DWV) als Qualitätswanderweg zertifizieren lassen will. Das ist nicht alltäglich. Im Osten Deutschlands gibt es diese Wege nur sehr selten. Dass ein Verein sich aufmacht; und mit überwiegend ehrenamtlicher Arbeit die Hürden einer Erstzertifizierung schaffen will, ist etwas ganz Besonderes. Ein Geschenk an uns alle – denn die Zertifizierung hat eine enorme Außenwirkung. Wir wünschen viel Glück dabei! 

Hier erfahren Sie mehr über einen wunderschönen Wander- und Meditationsweg, der in Radeberg am Schloss Klippenstein (www.schloss-klippenstein.de)  beginnt. Der Weg führt immer am Fluss entlang bis zur Offenen Kirche in Wallroda (www.kirche-afw.de). Wir sind unterwegs mit Pfarrer Martin Roth, der mit Kirchgemeinde und Menschen aus Wallroda diesen Ort der Begegnung zugänglich gemacht hat. Die Wallrodaer Kirche war schon immer für Pilger wichtig. Hier können Sie einkehren und u.a. den Altar mit dem Apostel Jakobus besichtigen, der am Zeichen der Pilger, der Jakobsmuschel, erkennbar ist. Der schöne Pfarrhof rund um die Kirche beherbergt im ehemaligen Pächterhaus eine Pilgerherberge mit Stempelstelle sowie kleine Ausstellungsräume. Ein Holzbackofen zum Pizzabacken, Bänke und Tisch laden zur Rast und zum zur Ruhe kommen ein. Wer will, kann von hier aus weiterwandern bis zum Stausee bei Kleinröhrsdorf.  

Der Ökumenische Pilgerweg führt von Görlitz an der polnisch-deutschen Grenze über 460 Kilometer bis nach Vacha an der thüringisch-hessischen Grenze. Er ist durchgängig mit der gelben Muschel auf blauem Grund ausgeschildert und kann ohne Karte erwandert werden. In über 120 Herbergen können Menschen, die unterwegs sind, für eine Spende oder mit ermäßigten Übernachtungskosten ein Quartier finden (www.oekumenischer-pilgerweg.de). Erfahren Sie in einem kurzen Film, wie es sich bei Wind und Wetter auf dem Pilgerweg gehen lässt und wie der Verein Tenne e.V. die Übernachtungsgäste in der „Alten Schule“ in Buchholz – in der Nähe von Görlitz – willkommen heißt. Katharina Tobias nimmt uns auf eine Reise mit, die vor etwa 25 Jahren begonnen hat. 

 

In einem zweihundertjährigen Umgebindehaus im Elbsandsteingebirge befindet sich in der Gemeinde Saupsdorf im Ortsteil Räumicht eine Selbstversorgerhütte des Deutschen Alpenvereins, die allen Wanderern und Bergfreunden offensteht (www.saupsdorfer-huette.de). Erfahren Sie in einem kurzen Film, wie es dazu gekommen ist, dass Andreas Rädisch zusammen mit seiner Frau diese Hütte als Hüttenwart ehrenamtlich betreut und warum beide immer wieder von Dresden aus zur Hütte hinausfahren. Sie können außerdem gespannt sein, auf kleine Einblicke in aktuelle Umbauarbeiten.

Benndorf wurde wie viele Dörfer in der Umgebung von Wiprecht von Groitzsch um 1200 von fränkischen Siedlern gegründet. Jahrhundertelang bildete das zweigeschossige Torhaus in Benndorf die Verbindung zwischen Rittergut und Dorf. Heute ist das Schloss zwar zerstört aber ein wunderschöner Schlosspark lädt dazu ein, unterwegs zu sein. Der Förderverein Rittergut Benndorf e.V. pflegt die Anlagen und feiert fröhliche Feste. In diesem kurzen Film sind wir unterwegs mit Ilja Weber, der ehrenamtlich als Wegewart tätig ist und mit Denis Brauße, der den Förderverein managt. Sie werden spüren, dass Förderverein und Kirchgemeinde zusammen mit Tourismusverein und Stadtverwaltung gemeinsame Visionen haben und Menschen anlocken wollen, das Umfeld zu erkunden. Denn schließlich führt der Lutherweg in Sachsen auch durch Benndorf. Neue Besucher sind immer wieder unterwegs und die Benndorfer haben das im Blick! Lassen Sie sich überraschen! 

Das heutige Jöhstadt wurde 1513 auf der Flur eines schon 1386 erwähnten Waldhufendorfes gegründet. Im Zuge des Berggeschreys aus Richtung Annaberg setzte eine Besiedlungswelle von Bergleuten ein. Die kleine Gemeinde Grumbach (1386 urkundlich erwähnt) befindet sich nahe von Jöhstadt und liegt in landschaftlich reizvoller und waldreicher Umgebung. In Grumbach befindet sich die schöne und sehenswerte Kirche St. Margarethen, das wahrscheinlich älteste steinerne Gebäude des Ortes. Ein Pfad führt von der Kirche zum früheren Besucherbergwerk (dem Andreas-Gegentrum-Stolln) in das Pressnitztal. Dort finden wir  – mitten im Wald – einen Haltepunkt der Museumsbahn Steinbach-Jöhstadt.

In diesem kurzen Film gibt es viel zu entdecken: Wir sind unterwegs mit Michael Gürtler, der von der Idee berichtet, einen Pilgerweg zu etablieren, der als Rundweg an der St. Margarethenkirche beginnt und dort auch wieder endet. An dieser Kirche haben sich früher die Bergleute getroffen, um gemeinsam zur Schicht am Andreas-Gegentrum-Stolln zu laufen. Sie erhalten einen kleinen Einblick in die schöne Kirche, in der Kantor Andreas Schmidt-Brücken an der Orgel spielt. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie eine Orgel eigentlich bis in ein Bergdorf kommt? In diesem Fall wissen wir es genau. Die Orgel wurde 1927 in vielen Kisten per Bahntransport aus Echterdingen (bei Stuttgart) erst nach Wolkenstein und dann mit der Pressnitztalbahn bis nach Schmalzgrube gebracht. Danach gings weiter per Pferdewagen ins 770 m hoch gelegene Grumbach. Machen Sie sich auf in die Welterbe Montanregion Erzgebirge: Besuchen Sie alte Kirchen, folgen Sie romantischen Bächen und Pfaden, bewundern Sie die Felsen vom Stülpner-Karl, entdecken Sie die Fledermäuse im Winterquartier am Andreas-Gegentrum-Stolln oder fahren Sie ein Stück mit der Museumsbahn. Sie werden wunderbare Erlebnisse sammeln. Und „Erlebnisse braucht der Mensch“ sagt Michael Gürtler, der uns in diesem Film einen kleinen Teil seiner erzgebirgischen Heimat zeigt.

August der Starke wurde 1670 in Dresden geboren. Es war ihm als zweitgeborenem Sohn nicht in die Wiege gelegt, einmal regieren zu müssen. 1694 starb sein Bruder an den Pocken und August stieg zum regierenden Kurfürsten von Sachsen auf – das Augusteische Zeitalter begann. Er hatte ein absolutistisches Machtbewusstsein und er packte an: Er ließ seine Residenzstädte zu den prächtigsten Städten Europas ausbauen. Er führte Kriege und sicherte seine Machtpositionen. Er gab rauschende Hoffeste und war Hauptperson. Ein besonderes Ereignis im Jahr 1730  – mit 30.000 Mitwirkenden – war eine grandiose Truppenschau; verbunden mit der Darstellung königlicher Pracht: Das offiziell „Das große Campement bei Zeithayn und Radewitz in der Mühlberger Gegend“ genannte Lustlager von August dem Starken. Es fand vom 31.Mai bis zum 28. Juni 1730 auf den Feldern zwischen Zeithain und Glaubitz statt. August der Starke hatte auch nach 1730 noch so manches vor. Aber bereits drei Jahre später ist er verstorben.

Was war besonders am Zeithainer Lustlager? Es war eine beeindruckende militärische Parade zur Präsentation der Sächsischen Armee und auch ein außergewöhnliches und prunkvolles Fest. Es sollte den Reichtum, die Pracht und den Status von Friedrich August I. von Sachsen als mächtigen Herrscher Europas unterstreichen. Das ist ihm gelungen.

In diesem kurzen Film sind wir unterwegs mit Jörg Runow vom Geschichts- und Traditionsverein Zeithain, in der Gohrischheide. Er führt uns auf dem 35 km langen Lustlager-Rundweg (auf dem man wandern oder radfahren kann) an die regionale Geschichte und Tradition heran. Wir betrachten einzelne Etappen des Weges: den Obelisken bei Zeithain – das Schloss Tiefenau mit kleiner Kapelle und doppelter Silbermannorgel – die Kuppe zwischen Radewitz und Glaubitz am Grödel-Elsterwerdaer-Floßkanal – Moritz an der Elbe – Promnitz mit Blick auf die Elbseite an der 1730 ein mehrstündiges spektakuläres Feuerwerk abgehalten wurde). Wir erfahren vieles über eine Zeit, die 300 Jahre her ist.

Aber das ist noch nicht alles: Durch den Traditionsverein wurde das gigantische Barockfest so aufbereitet, dass wir uns in das Spektakel hineinversetzen können. Denn in jedem Jahr – Ende Juni – findet in der Nähe des historischen Obelisken ein „Lustlager“ statt; mit einzigartiger Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen und die Zeit kultureller Blüte und militärischer Stärke nachzuerleben. Im Jahr 2030 wird hier ein großartiges 300-jähriges Jubiläum gefeiert (www.lustlager.info). Wir merken immer wieder: Der Tourismus in Sachsen lässt sich bei uns facettenreich erleben. Lassen Sie sich nun im Film überraschen!

Das Mittelvogtländische Kuppenland ist eine Landschaft im Südwesten Sachsens. Im Vogtländischen Mühlenviertel können Wanderer und Naturfreunde jeden Atemzug genießen und in naturbelassenen Wäldern oder auf weiten Gebirgswiesen unterwegs sein. In diesem Gebiet ist das Wanderwegenetz gut ausgebaut. Bis vor Kurzem gab es jedoch noch einen weißen Fleck in der Gegend zwischen Tobertitz und Rodersdorf. Obwohl es dort viele Feld- und Wiesenwege gab, die die „Tobertitzer“ schon immer gern gelaufen sind.

In diesem kurzen Film sind wir unterwegs mit Heike Löffler vom Fremdenverkehrsverein Rosenbach e.V. Sie zeigt uns alte selbst gemalte Wegweiser und berichtet vom regen Vereinsleben der dörflichen Gemeinschaft im ehemaligen Rittergut Tobertitz. Hier entstand die Tobertitzer Sonntagsrunde – ein Rundwanderweg über 4,5 Kilometern.

Vom jungen Landwirt Jonas Hommel erfahren wir, wie es dazu kam, dass der Weg neu ausgeschildert wurde. Die Tobertitzer Sonntagsgerichte spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Jonas Hommel berichtet auf unserem Weg nach Rodersdorf über – längst ausgestorben geglaubte – alte Kirschsorten aus polnischen Klostergärten, die nun am Wegesrand wieder angepflanzt wurden und über tragfähige Kooperationen zur Agrargenossenschaft.

In Rodersdorf angekommen, können wir die Gustav-Adolf-Kirche aus dem 13. Jahrhundert besichtigen und erfahren von Jonas Scherzer, dass wir hier ein einzigartiges Orgelsystem mit „elektropneumatischer Traktur“ finden. Hier sitzt der Orgelspieler an einem Spieltisch – jedoch an ganz unüblicher Stelle in der Kirche. Er sitzt der Orgel direkt gegenüber, mehrere Meter entfernt. Das gibt es selten zu sehen.

Kommen Sie in unserem Film mit ins sächsische Vogtland! Denn im Vogtland locken nicht nur „Musikwinkel“, Göltzschtalbrücke, Bäder und Wintersport. Sondern ebenso der „Genusspfad Vogtlands Früchte“ und der „Wanderweg Pausa-Reuth“. Aber vor allem die Menschen, die uns hier begegnen – mit all ihrem Weitblick und ihrem Charme. Herzlich Willkommen!

Kontakt:

Kerstin Kracht

Projektmanagement

0351-8124215