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21.11.2022

Rückblick – Facetten einer Kulturlandschaft: „Pirna – Sandstein voller Leben“

Das war das Thema für den letzten Regionalen Erfahrungsaustausch im Jahr 2022. Zahlreiche ehrenamtliche Akteure aus den Bereichen Wandern, Pilgern, Kirche und Tourismus trafen sich am 18.11.22 im Pretiosensaal des Canalettohauses in Pirna. Bei Kaffee und Keksen wurden in dem wunderschönen Raum erste Gespräche zum persönlichen Kennenlernen geführt. Mit einem Vortrag „der besonderen Art“ führte uns der Dombaumeister i.R. Günter Donath durch mehrere Jahrhunderte der sächsischen Geschichte bis zur Reformationszeit. Deutlich wurde, dass sich die großen Linien der europäischen Architektur bis nach Pirna verfolgen lassen. Wissenstransfer der damaligen Zeit hielt Einzug in der Stadt am Eingang der Sächsischen Schweiz. Noch heute lassen sich Zeugnisse dieser Zeit in Pirna entdecken. Unser Tagungsort legte Zeugnis vom baulichen und künstlerischen Schaffen des 15. und 16. Jahrhunderts ab. Wir konnten im Pretiosensaal neben der wunderschönen Holzbalkendecke auch ein freigelegtes Wandgemälde aus dem 15.Jahrhundert betrachten. Nach dem Vortrag von Herrn Donath gab es Gelegenheit zu Rückfragen und zum Gespräch. Pfarrer Epperlein übermittelte uns kurz vor dem Mittag einen Gruß der Superintendentin des Kirchenbezirkes und beleuchtete in seinen geistlichen Gedanken die Zeit zwischen Ewigkeitssonntag und Advent.

Sehr intensive Gespräche in der Mittagszeit – in den Ratsherrenstuben am Markt – brachten die Vernetzung gut voran. Anschließend kam Herr Donath wieder „ins Spiel“. Er führte uns durch die Stadtkirche St. Marien und anschließend durch die Klosterkirche St. Heinrich. Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit er uns sein Wissen vermittelt. Alle Dinge, die wir am Vormittag in seiner Präsentation gehört hatten, konnten nun mit sichtbaren Fakten vor Ort belegt werden. Gemeindeglieder, die die katholische Kirche verlässlich öffnen, berichteten von ihren Erfahrungen. Danach waren wir noch unterwegs in der Stadt, um wieder ins Canalettohaus zu gelangen.

Dort informierte Frau Madlen Rogge – studierte Tourismuswirtschaftlerin und seit acht Monaten zuständig im Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. für Fragen des Aktivurlaubs – über Projekte wie den Malerweg. In einer abschließenden Runde wurde von den Erfahrungen im Raum Pirna mit der Offenen Kirche im evangelischen und im katholischen Bereich berichtet (ein Austausch und Vernetzung werden folgen); von der Bildungsarbeit mit Kindern- und Jugendlichen in der Natur, von der Arbeit der Wegewarte, Wanderführer und Gästeführer. Auch der „offizielle Schlusspunkt“ war noch nicht das Ende der Veranstaltung. Bei Kaffee und Kuchen wurde noch so manche Frage beantwortet. Mit Sicherheit wird auch nach dieser Tagung das Gespräch zwischen den Teilnehmenden weitergehen. Damit ist das Ziel unserer Vernetzungstagungen auch in Pirna erreicht worden und der weitere Austausch wird dazu beitragen, die Attraktivität der Sächsischen Schweiz für Besucher weiter zu erhöhen.

Noch eine gute Botschaft zum Schluss: Auch 2023 wird es wieder solche regionalen Vernetzungstreffen geben.

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