Sie befinden sich hier: Start » Aktuelles » News » Tourismuszahlen für 2023: Positiver Trend setzt sich fort – eines der erfolgreichsten Jahre für den Tourismus
20.02.2024

Tourismuszahlen für 2023: Positiver Trend setzt sich fort – eines der erfolgreichsten Jahre für den Tourismus

Gemeinsame Pressemitteilung vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH und dem Landestourismusverband Sachsen e.V. (LTV SACHSEN)

© Andreas Schmidt

Der positive Trend für den Tourismus in Sachsen hat sich 2023 weiter fortgesetzt und so war das zurückliegende Tourismusjahr das bisher erfolgreichste für den Freistaat nach 2018 und 2019. Wie die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen, lagen die Gästeankünfte und Übernachtungen deutlich über dem Niveau von 2022. 7,9 Millionen Gäste haben im Jahr 2023 eine Übernachtung in einer sächsischen Beherbergungseinrichtung gebucht. Das waren 13 Prozent mehr als 2022. Auch die Zahl der Übernachtungen ist gestiegen und lag bei 19,9 Millionen und damit 10,9 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die Stadt Leipzig konnte 2023 als einziges Reisegebiet die Zahlen des bisherigen Rekordjahres 2019 übertreffen und kann 2 Millionen Gäste und 3,8 Millionen Übernachtungen vorweisen. Der Erfolg Leipzigs resultiert aus einem guten Gästemix von Touristen und Geschäftsreisenden. Neben den attraktiven Kulturangeboten sorgen die Leipziger Messe, die Hotellerie und die Eventlocations für zahlreiche Kongresse, Tagungen und Meetings in der Stadt. Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus: „Die Zahlen zeigen einen erfreulichen Aufwärtstrend nach den Corona-Jahren, sowohl bei den Gästen aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Dieser Erfolg für den sächsischen Tourismus zeigt das große Engagement und die Leistung aller Beteiligten in den vergangenen Jahren. Um den Tourismus in Sachsen auf Erfolgskurs zu halten und für die Gäste weiterhin attraktiv zu sein, werden wir in Kürze gemeinsam mit der Branche die neue Tourismusstrategie ‚Masterplan Tourismus Sachsen‘ vorstellen. Wir wollen wichtige Themen wie den weiteren Ausbau unserer Ganzjahresangebote zielgerichtet angehen. Der Masterplan soll ein guter Kompass und Orientierungsrahmen dafür sein.“ Jörg Markert, Präsident des Landestourismusverbandes Sachsen e.V.: „Wir freuen uns über die positive Entwicklung des sächsischen Tourismus im Jahr 2023. Mit fast 20 Millionen Übernachtungen – eine beeindruckende Zahl von Gästen – haben wir das drittstärkste Tourismusjahr in Sachsen verzeichnet. Dieses Ergebnis ist besonders ermutigend, da es zeigt, wie resilient und attraktiv unsere Region trotz der Herausforderungen der letzten Jahre geblieben ist. Es ist bemerkenswert, dass sowohl unsere Städte als auch die ländlichen Gebiete eine steigende Anzahl an Besuchern verzeichnen konnten. Dies unterstreicht die Vielfalt und Qualität der Angebote in ganz Sachsen. Wir blicken optimistisch in die Zukunft, sind uns aber auch der bestehenden Herausforderungen bewusst, einschließlich der Situation in Bezug auf Fachkräfte und Preissteigerungen. Ein weiteres Thema, das unsere Aufmerksamkeit erfordert, ist die Auswirkung der Rückkehr zur 19-prozentigen Umsatzsteuer auf die Gastronomie. Wir nehmen diese Herausforderungen ernst und arbeiten kontinuierlich daran, Lösungen zu finden und den Tourismus in Sachsen weiter zu stärken. Wir sind zuversichtlich, dass wir durch gemeinsame Anstrengungen und die Fortführung unserer Strategien auch in Zukunft erfolgreich sein werden.“  Europäische Märkte verzeichnen ein deutliches Wachstum Besonders bemerkenswert ist die enorme Steigerung bei den Gästen aus dem Ausland. „Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Besucherinnen und Besucher ist im Jahr 2023 um 21,3% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass sich die Strategie der TMGS, kontinuierlich intensiv im Ausland zu werben, auszahlt“, so Veronika Hiebl, Geschäftsführerin der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS). Laut Statistik verzeichneten insbesondere die europäischen Märkte ein deutliches Wachstum, allen voran Polen. Mit einem Plus von 18,4 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2019 kamen aus dem Nachbarland mit Abstand die meisten Gäste. Auch Tschechien und Österreich haben sich hervorragend entwickelt und teilweise in einigen Sommermonaten sogar das Spitzenjahr 2019 um 20 bis hin zu 30 % übertroffen. Sehr erfreulich ist auch die Entwicklung der Übersee-Märkte USA und China, auch, wenn diese noch nicht wieder auf dem Stand wie vor der Corona-Pandemie sind. Für 2024 erwartet die TMGS nochmals eine deutliche Erhöhung der Gästezahlen aus dem europäischen Ausland und den Fernmärkten. Auf der Internationalen Tourismus Börse Berlin jedenfalls wird die TMGS kräftig die Werbetrommel für Reisen nach Sachsen rühren. Die größte internationale Tourismus-Fachmesse öffnet vom 5. – 7. März ihre Tore. Sachsen wird am Stand der Deutschen Zentrale für Tourismus als flächenmäßig größter Aussteller vertreten sein. Im Mittelpunkt des diesjährigen Auftritts steht die Werbung für Chemnitz, Kulturhauptstadt Europas 2025, als Reiseanlass. Aber auch Themen, wie der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich oder die großangelegte bundesweite Kampagne der TMGS unter dem Titel „Draußen ist mehr drin“ sollen viele Besucher nach Sachsen locken. Top Urlaubsthema: Kultur und NaturErgänzend zu den Zahlen des Statistischen Landesamt liegen die Daten des DestinationMonitors von November 2022 bis Oktober 2023 vor. Demnach kamen in dem Zeitraum 19 Prozent der deutschen Urlaubsgäste aus Sachsen selbst, 12 Prozent aus Bayern, 11 Prozent aus Brandenburg und je 10 Prozent aus Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Insgesamt kamen rund 60 Prozent aus den neuen Bundesländern (inklusive Berlin mit 9 Prozent). 98 Prozent von ihnen bewerten ihre Urlaubsreise nach Sachsen als sehr gut oder gut, 79 Prozent wollen ganz bestimmt oder wahrscheinlich wiederkommen und 95 Prozent werden Sachsen ganz bestimmt beziehungsweise wahrscheinlich weiterempfehlen. Hauptaktivität der deutschen Urlaubsgäste waren mit großem Abstand der Besuch von kulturellen Sehenswürdigkeiten mit 66 Prozent (bundesweit 57 Prozent) und für 52 Prozent der Aufenthalt in der Natur (bundesweit 57 Prozent).

Kontakt:

Thaddäus Ziesch

Tourismuspolitik / Projektsteuerung

+49 351 49191-12
Shape