dagegen ist für die jüngeren wanderer bis 24 jahre „spaß und geselligkeit“ von überdurch- schnittlicher bedeutung beim wandern.29 ein ähnliches bild ergibt sich bei der gestützten befragung der wanderer vor ort, also auf den wanderwegen. auch hier wurde das motiv „die natur erleben“ am häufigsten benannt. auf den weiteren plätzen folgen „sich bewegen, „aktiv sein“, „etwas für die gesundheit tun“ sowie „eine region erleben“. motive die natur erleben sich bewegen, aktiv zu sein etwas für die ge- sundheit tun eine region erleben spaß haben etwas neues entde- cken, neue eindrücke gewinnen stress abbauen den kopf frei bekom- men in geselligkeit sein, gemeinschaft erle- ben frische kraft sammeln abschalten, ausspan- nen können den alltag vergessen stille erleben viel erleben meine ruhe haben frei sein aktiv sport treiben den horizont erwei- tern, etwas für die bil- dung tun zu sich selber finden, sich auf sich selbst besinnen über sich selbst nachdenken religiöse beweg- gründe, gott suchen jahres- wert 87,30 72,20 64,60 53,50 51,60 winter- wanderer differenz 92,50 80 5,20 7,80 78,30 13,70 50 -3,50 36,80 -14,80 42,80 41,50 -1,30 37,60 37,20 41,90 41 4,30 3,80 37,10 23,30 -13,80 35,40 34,60 33 29 21,90 21,50 21,40 21,30 36,20 44,50 34,90 30,30 14,30 22,20 20,20 26,70 0,80 9,90 1,90 1,30 -7,60 0,70 -1,20 5,40 16,70 12,10 -4,60 16,10 18,20 2,10 12,20 12,10 -0,10 1,20 3,50 2,30 tabelle 3: motive der wanderer (in %)30 fachplanung touristische wanderwege sachsen der vergleich der rangliste der bewerteten mo- tivvorgaben in der grundlagenuntersuchung (2010) und der wanderstudie (2014) zeigt eine änderung der rangfolge. während innenorien- tierte motive teilweise um drei plätze aufstei- gen, fallen außenorientierte motive um die glei- che anzahl an plätzen. diese betrachtung ist jedoch immer relativ, da mit jedem ranggewinn automatisch an einer anderen stelle der skala ein rangverlust einhergeht.31 abb. 9: wandermotive (in %)32 beim vergleich der wandermotive der beiden untersuchungen muss jedoch die unterschied- liche art der erhebung beachtet werden. wäh- rend 2010 die „aktiven wanderer“ beim wan- dern angesprochen wurden, sind die daten 2014 aus der „gfk/imt destination-monitor deutschland 2013“ entnommen. diese daten wurden repräsentativ für 28,1 mio. deutschspra- chige online-haushalte per telefon ermittelt.33 „natur erleben“ ist das zentrale und wichtigste motiv für einen wanderer beim wandern. dabei wird das verständnis von natur mit dem bild möglichst naturnaher landschaften verbunden. es geht somit vor allem um die inszenierung der 29 bmwi/dwv (2010): grundlagenuntersuchung freizeit- und urlaubsmarkt wandern, kassel, s. 35 ff 30 eigene darstellung bmwi/dwv (2010): nach grundla- genuntersuchung freizeit- und urlaubsmarkt wan- dern, kassel, s. 38 31 brämer (2014): wandermotive im zeitwandel, marburg, s. 2 32 eigene darstellung nach project m gmbh (2014): wan- derstudie – der deutsche wandermarkt 2014, berlin, s. 13 33 brämer (2015): es gibt keinen neuen wanderboom, marburg, s. 6 21