Destinationsmanagement
Unter Destinationsmanagement wird die unternehmensorientierte, betriebsübergreifende, ganzheitliche und marktgerechte Planung, Führung und Steuerung von touristischen Zielgebieten verstanden. Die Destination wird dabei als selbstständige, marktfähige Wettbewerbseinheit gesehen, die in Konkurrenz zu anderen Destinationen steht.
Die Organisation einer Destination nimmt unternehmensähnliche Funktionen wahr, die in strategische Geschäftseinheiten und unterstützende Querschnittsfunktionen gegliedert werden können. Destinationsmanagement fungiert als ein Bindeglied zwischen dem Gast und den Landesstrukturen.
Aufgabe des Destinationsmanagement ist es, durch Kooperationen zwischen den Leistungsträgern (z.B. Beherbergungsbetriebe, Anbieter von Freizeitdienstleistungen; aber auch mehrere Orte in einer Region) durchgehende Dienstleistungsketten in den Destinationen sicherzustellen und übergreifend zu vermarkten. Eine weitere Aufgabe im Destinationsmanagement ist das Beseitigen von Interessenkonflikten der Leistungsträger und Produzenten des Destinationsproduktes, da diese sich häufig als Konkurrenten betrachten.
Das Destinationsmanagement wird auf allen Ebenen realisiert. Auf der örtlichern/ kommunalen Ebene, auf der regionalen oder überregionalen Ebene, auf Bundeslandebene und Bundesebene.
Quellen: Dettner, H. (2005), Managementformen im Tourismus; Prof. Dr. Knut Scherhag, Wirtschaftslexikon Gabler